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Vampirtraining




 

Vampirtraining - Kapitel 3


Es war ziemlich spät als Crave nach Hause ging. Wir hatten uns noch so viel zu erzählen und haben einander so viele Fragen gestellt. Sogar so belanglose Fragen wie “Was ist deine Lieblingsfarbe?” Jetzt kannte ich Crave noch besser und ich dachte ich würde ihn schon seit einer ganzen Ewigkeit kennen. Plötzlich war ich sehr froh hierher gekommen zu sein und vor allem Crave kennen gelernt zu haben. Er versteht mich so wie niemand anderes. Gott seit dank war heute Wochenende und mein Oma blieb noch bis Dienstag weg. Das war gut. So konnten Rose und ich ungestört an mir und meinen Fähigkeiten arbeiten. Sicher lerne ich sie so besser kennen und wer weiß vielleicht ist sie ja ganz nett -durchgedreht bleib sie aber weiterhin- ich meine immerhin half sie mir dabei. Sie hätte auch einfach abhauen können. Was sie aber zum Glück nicht tat. Dafür war ich ihr echt sehr dankbar.

Ich spürte einen kleinen, sanften Windstoß und schon stand Rose vor mir. Sie kam durchs Fenster.
“Na meine Liebe, bereit?”
“Auf jeden Fall, womit fangen wir an?”
Sie überlegte kurz, dann antwortete sie: “Wie wärs mit dem Gedankenlesen besser zu beherrschen können?”
“Das wäre toll, es nervt mich eh immer plötzlich von jemandem Gedanken zu hören und dann wieder gar nichts.”
Wir saßen uns auf das braune Sofa im Wohnzimmer.
“Als erstes musst du dich richtig gut entspannen. Schließe dafür am besten deine Augen. Lass dich einfach fallen.”
Ich atmete tief ein und aus.
“Ich denke du bist so weit. Nun konzentriere dich komplett auf meine Person. Ohne dabei unentspannt zu sein.”
Ich dachte nur noch an Rose. Ließ meine Augen dabei weiterhin geschlossen. Und tatsächlich für einen kurzen Moment konnte ich hören was Rose gedacht hatte.
“Hast du schon etwas gehört?”
“Ja, für einen kurzen Moment hat es wirklich geklappt!”, freute ich mich.
Ich wollte es gleich noch einmal versuchen.
“Ach ja, und je besser du die Person kennst, umso leichter fällt es dir die Gedanken zu lesen. Deswegen kannst du Crave’s Gedanken fast ohne große Probleme hören. Weil du dich automatisch ohne es zu merken dich ganz auf ihn konzentrierst.”
“Können denn eigentlich alle Vampire das gleiche?”
“Ja, schon. Aber manche haben noch besondere Gaben außer die Standartgaben bekommen. Ich zum Beispiel kann sehr viel schneller als andere rennen und das Element Wasser beherrschen.”
“Wow, wie cool ist das denn? Glaubst du ich habe auch eine besondere Fähigkeit?”
“Bestimmt! Also eine hast du auf jeden Fall: Du kannst deinen Blutdurst beherrschen, das ist schon fast unnormal. Du hast nicht mal das Verlangen nach menschlichem Blut. Ein paar trinken auch nur Tierblut wie du, aber manchmal können sie gar nicht unter Menschen gehen, denn sonst würden sie keine Kontrolle mehr habe und einfach Menschen angreifen. Sehr viele trinken nur Menschenblut und andere teilen es. Dass heißt sie trinken von beidem -so wie ich.”
“Wirklich? Ich habe von Anfang an nur Tierblut getrunken.”
“Das ist echt faszinierend”
“Wie kann man Vampire denn eigentlich töten? Ich muss doch vorbeireitet sein.”
“Wir können mit einem Pfahl durchs Herz getötet werden.”
“Wie lange dauert es, bis ein Vampir von Verletzungen wieder regeneriert worden wird?”
“Das kommt ganz auf die Verletzung an. Aber wie zum Beispiel ein einfacher Messerschnitt in nur wenigen Sekunden. Manche Vampire haben auch die besondere Fähigkeit sich schneller als andere zu regenerieren.”
“Vorhin haben wir doch über die Fähigkeiten geredet. Was sind denn da die, die alle Vampire haben?”
“Das wären: Verletzungen regenerieren, schnell rennen, wir sind sehr stark und viele können Gedanken lesen aber nicht alle.”
Ja, das kommt mir sehr bekannt vor.
“Ich würde gerne das Gedankenlesen noch mal ausprobieren.”
“Ja, sicher. Du weißt ja was zu tun ist.”
Für einen Moment sind wir beide ganz still.
“Du hast darüber nachgedacht ob du es auch nur mit Tierblut versuchen solltest.”
“Wow, gut gemacht!”
“Und? Wirst du es versuchen?”
“Ich weiß noch nicht. Als Anführerin eines der größten und bekanntesten Vampirzirkel darf ich mir keine Fehler erlauben. Außerdem können sie keine aggressive Anführerin gebrauchen”, zwinkerte sie mir zu.
Sie band ihr langes Haar mit einem Haargummi zusammen.
“So, jetzt geht’s an körperlichen Einsatz.”
Schon sprang sie aus dem Fenster und lief in den Wald hinein.
Ich machte mich natürlich auch gleich bereit um ihr zu folgen.
Es war herrlich den Wind in den Haaren zu spüren.
Alles raste nur so an mir vorbei, ich liebe es so schnell zu rennen.
Und bald hatte ich Rose eingeholt. Wow ich war sogar noch schneller als Rose.
Wie viele besondere Fähigkeiten hab ich denn noch?
Rose scheinte sehr fasziniert davon zu sein. Als wir endlich anhielten sagte sie plötzlich: “ Anscheinend brauchst du ja gar keinen Unterricht. Du lernst alles so schnell von alleine. Die meisten kommen damit gar nicht klar so schnell zu rennen. Und wenn sie könnten würden sie sich sofort übergeben. Außerdem bist du noch schneller als ich, davor kannte ich niemanden der schneller als ich ist. Schon wieder eine besondere Fähigkeit. Du bist jetzt schon so wertvoll. Ich bin echt sehr glücklich darüber das ich dich gewählt habe.”
“Als was denn überhaupt  gewählt?”, ich meine das kann doch nicht nur einfach so einen Vampir auszuwählen sein. Ich bin mir sicher da steckt mehr dahinter.
“Wenn ich sterben sollte also umgebracht werde -es gibt immer Neider die versuchen deinen Platz einzunehmen sollst du meine Nachfolgerin werden, deswegen muss ich dich auf alles vorbereiten.”
Ich war echt fassungslos, ich soll ihren Vampirzirkel übernehmen? Ich hatte doch keine Ahnung wie das geht! Das denkt sie sich dabei?
“Wovor solltest du Angst haben, ich meine du bist doch so wahnsinnig stark und eine ganze Vampirarmee steht dir zu Verfügung”, brachte ich dann schließlich doch noch irgendwann raus. Sich versuchte ihre Gedanken zu lesen, aber sie war so gut und konnte sie für mich wegsperren. Sie seufzte. Aber dann antwortete sich mir doch noch: “Bevor ich dich verwandelt habe, hatte ich noch einen anderen Jungen namens Alexander verwandelt. Ich habe ihn ausgebildet damit er mich eines Tages ersetzen kann. Aber irgendwann habe ich gemerkt das er richtig böse ist. Ich habe mitbekommen dass wenn das Vampirtraining abgeschlossen ist mich umbringen möchte um den Vampirzirkel sofort zu übernehmen. Natürlich habe ich das Training mit ihm sofort abgebrochen. Aber er versucht es immer noch meinen Platz einzunehmen. Doch was er mit dem Zirkel vorhat weiß ich nicht. Eines weiß ich aber, es ist nichts gutes. Und wenn er es schaffen sollte muss du versuchen ihn umzubringen, ich kann nicht zulassen das er meinen Vampirzirkel komplett zerstört.”
“Keine Sorge das wird er niemals schaffen.”
“Du darfst ihn auf keinen Fall unterschätzen. Er ist stark. Er hat auch so viele Fähigkeiten wie du. Und er hat das gleiche Training wie du gehabt.”
“Nur das ich es komplett durchlaufen werde und ich kein durchgeknallter Vampir bin.”
“Ich hoffe es, ich hoffe es wirklich sehr.”
Für heute machte wir mit dem Training erst mal Schluss. Da ich eh besser war als erwartet, trotzdem muss ich noch so viel lernen. Ich rief Crave nach dem Training noch auf seinem Handy an um ihm davon alles zu berichten aber er bestand darauf das er vorbei kommt.

Keine 5 Minuten später klingelte die Tür. Ich sprang von dem gemütlichen Sofa auf um Crave aufzumachen. Er begrüßte mich ganz herzlich mit einer Umarmung.
Anschließend erzählte ich ihm mein ganzes neues Wissen und was ich im Training alles so gemacht hatte.
“Ich möchte so gerne sehen wie du meine Gedanken ließt.”
“Also gut…”
Kurzer Moment Stille.
“Du überlegst ob du ´mir morgen deine beste Freundin vorstellen solltest.”
“Wow, das ist so cool. Na, hast du Lust darauf? Sie ist echt total nett. Und auf keinen Fall so eingebildet wie die anderen in der Klasse. Wir könnten ja ins Kino oder so gehen.”
“Klar hätte ich Lust, hört sich echt super an! Endlich lerne ich neue Leute kennen. Ok, es ist nur ein neues Mädchen aber trotzdem.”
“Cool, ich bin mir sicher ihr werdet euch mögen.”
Nach einer Weile fragte er mich: “Hast du heute noch irgendetwas vor? Ich würde dir gerne etwas zeigen.”
“Nein, mir würde nur ein langweiliger Abend bevorstehen.”
“Super, aber wir müssen noch etwas warten bis es dunkler ist.”
“Wieso, was möchtest du mir den zeigen?” Und es in deinen Gedanken zu verheimlichen bist du echt spitze…”
“Ich versuche extra daran nicht zu denken, es soll eine Überraschung werden.
Sicher wird es dir gefallen.”

Als es endlich dunkel am Himmel war gingen wir los. Ich hatte echt keine Ahnung wo er mich hinführen wollte. Also musste ich ihm einfach vertrauen. Wir gingen durch einen Wald. Aber wir blieben nicht dort stehen sondern wir durchquerten ihn ganz.
Irgendwann kam ein großer Hügel auf dem wir rauf gingen.
“Da sind wir.”
“Ähm … Crave? Wir stehen auf einem Hügel.”
“Ja, das ist mir klar.”
Er ließ sich fallen und legte sich in das weiche Gras.
Also tat ich einfach das gleiche. Als ich zu dem Himmel hinauf schaute dachte ich, ich würde träumen. Dort strahlten die Sterne als nirgendwo. Es war wunderschön.
Für eine Weile blieben wir einfach nur so liegen und beobachteten die hell leuchtenden Sterne.
“Es ist wunderschön.”
“Kann ich dir noch etwas anderes zeigen?”
Ich nickte.
Wir gingen den Hügel hinunter und in einen neuen kleinen Wald hinein. Wenn man das überhaupt als Wald bezeichnen konnte.
Dann sah ich versteckt von Bäumen einen kleinen See.
Wir traten näher heran. Es war unbeschreiblich schön, der See war ganz klar und er war türkisblau. Das konnte man sogar noch in der Nacht erkennen. Aber war am auffälligsten war, war das mitten in dem kleinen See ein Licht brannte. Darüber flogen kleine Glühwürmchen. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte.
“Es ist hier so wunderschön, wie hast du nur solch schöne Orte hier gefunden?”
“Als ich noch klein war, ging meine Mom sehr oft mit mir hier her.”
“Dich erinnern diese Orte an deine Mom. Ich wünschte ich hätte auch so eine schöne Erinnerung mit meiner Mom.”
“Jeder hat auf seine Weise schöne Erinnerungen.”
Ich zog meine Schuhe aus und krempelte meine Hose hoch damit ich meine Füße in dem See rein halten konnte. Es war herrlich das kalte Wasser auf meinen Füßen zu spüren. Ich bemerkte das Cave dazu kam.
“Manche Momente des Lebens sind so einfach, und dieser Moment ist einer davon.”
“Ja, da muss ich dir Recht geben, Crave.”
Wir schauten uns für eine Ewigkeit an. Und in meinem ganzen Körper durchströmte Wärme und Kälte zugleich. Ich bekam richtig Gänsehaut. Und in meinem Bauch fühlte es sich so an als würden tausende Schmetterlinge fliegen. Crave näherte sich meinem Gesicht langsam näher. Ich schloss die Augen und drückte meine Lippen sanft auf seine. Der Kuss dauerte für mich eine Ewigkeit. Seine Lippen waren so weich und ich gab nur widerwillig nach. Nach dem Kuss herrschte einen ewiger Moment der Stille und wir sahen uns nur an. Crave brach die Stille irgendwann: “Wir sollten zurück kehren.” Eigentlich wollte ich nicht gehen und ich hätte hier noch Stunden hier bleiben können. Hier mit Crave. Und ich konnte auch in seinen Gedanken lesen das er nicht gehen wollte. “Wie wollen beide hier noch nicht weg.” Ich küsste ihn noch mal sanft auf seinen Mund. So fühlte ich wieder ein wollig, warmes Gefühl.

Ich stand ratlos vor meinem Kleiderschrank. Durchwühlte ein Fach dort wo ich meine Jeans unordentlich eingeräumt hatte. Und sicher hätte meine Mom mich dafür richtig zur Schnecke gemacht, so das ich es ihr schuldig war es neu und ordentlich einzuräumen. Aber sie war ja nicht mehr hier. Und das machte mich für einen Moment wieder sehr traurig. Ich wollte noch so viel mehr zeit mit ihr verbringen. Dann suchte ich nach einem Oberteil, auch dieses Fach war sehr unordentlich. Irgendwann aber hatte ich mich für eine schwarze Jeans, ein blaues Top und darüber eine graue Strickjacke entschieden. Ich stand zufrieden vor dem Spiegel betrachtete mich und machte noch schnell ein Armband an meinem Arm ran und ging die Treppe runter. Meine oma war heute früh angekommen. Ich fand es sehr süß von ihr, dass sie mir Frühstück gemacht hatte. Da fühlte ich mich aber gleich schlecht, da ich davon nichts essen konnte. Aber um sie nicht zu kränken nahm ich es mit und schmiss es auf dem Weg zur Schule in einen Mülleimer.

Zu meiner Überraschung and ich Crave erst gar nicht vor. Aber ich wurde beruhigt als er lässig an der Schulwand lehnte. Ich begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss. Flüsterte ihm anschließend an seinem Ohr ein zuckersüßes “Hey”. Daraufhin musste er schmunzeln. “Ich stelle dir heute Sam vor.” Da stand auch schon ein Mädchen das ich für Sam hielt mit blondem, langen Haaren neben uns, Sie trug eine enge dunkle Jeans, ein pinkes Print T-Shirt, pinkte Chucks mit schwarzen Schuhbändern und Netzhandschuhen. Mit einem frechen Grinsen begrüßte sie uns, “Raven das ist Sam. Meine beste Freundin.” Ich lächelte ihr zu.
“Schön dich kennen zu lernen, Sam.”
“Die Freude liegt ganz meinerseits.”
Das Klingen deutete uns das der Unterricht begonnen hat.
“Mist! Wir müssen in den Unterricht, wir kommen sonst zu spät!!”
Schon beeilten wir uns um nicht allzu spät zum Unterricht zu kommen. Obwohl der eh nur ziemlich langweilig ist.

Wir drei, Sam, Crave und ich hatten beschlossen nach der Schule noch etwas zu unternehmen, Auch damit Sam und ich uns besser kennen lernen. Sam hat den Vorschlag gemacht in ein Cafe zu gehen. Ich musste mir zwar den Kaffee runter zwingen und versuchen ihn nicht wieder auszuwürgen. Aber das war es mir wert. Sam ist wirklich super nett. Ich hab sie richtig ins Herz geschlossen. Sie ist einfach so wie sie ist. Sie ist nicht so wie die anderen ganzen Zicken auf dieser Schule. Und das schätze ich sehr an ihr.
“Na, wie findest du es bis jetzt hier so? Ich weiß das du noch nicht sehr lange hier bist, aber wie ist dein erster Eindruck?”
“Mein erster Eindruck ist das alle total oberflächlich und zickig sind. Alle halten sich für die besten und tollsten. Aber ich bin so froh das ich dich Crave kennen gelernt zu haben, Ihr macht mir das Leben hier erträglich. Und ich würde auf keinen Fall ohne euch von hier gehen wollen.” Daraufhin nahm sie mich in den Arm. Und drückte mich ganz fest. Es ist schon seltsam wie schnell man jemanden so sehr ins Herz schließen kann.

Alles in allem war es heute ein angenehmer und schöner Tag. Ich ging den nach Hause Weg alleine entlang. Crave hatte danach noch etwas zu erledigen. Aber was genau wusste ich auch nicht. Kurz vor meinem neuen zu Hause erblickten meine Augen Rose. Ja genau Vampirlehrerin Rose. Was hat sie hier wohl zu suchen? “Na, das Training geht weiter, Schätzchen. Hättest du gedacht das es das schon war. Du hast noch so viel zu lernen. Auch wenn du was sehr besonderes bist.”
Ich fragte mich immer was sie mit ich bin besonders meinte. Ich sollte aufhören zu denken. Denn ich kann mir nie sicher sein ob sie meine Gedanken nun lesen kann oder nicht. Auch wenn ich versuche wenn ich bei ihr bin sie zu verschließen. Doch leider bin ich darin noch nicht so geschickt. Aber hey, Übung macht den Meister!
“Wie dem auch sei,” sie trat zur Seite und ich nahm eine weitere Person war. Es war ein Junger Mann. Er ist vielleicht 2 oder 3 Jahre älter als ich. Unter seinen dunklen Haaren konnte ich seinen ausdruckslosen Blick erkennen. Wer das wohl sein mag?
“Ich habe dir jemanden mitgebracht. Er ist auch ein Junger Vampir. So wie du. Doch er ist nicht besonders und er hatte auch kein Training. Und somit perfekt für dich. Schließlich musst doch auch an deinen Kampffähigkeiten trainieren.”
Ich musste Husten als ich das zu Hören bekam.
“Du meinst du lässt mich einfach so auf diesen Kerl hier los um gegen ihn zu kämpfen?”
“Natürlich werde ich dir zuvor einige Tipps geben.”
“Wie spielt dieser Typ da überhaupt nur mit?” Schon waren wir auf den Weg in den Wald.
“Gedankenkontrolle.”
Natürlich, das erklärt auch die ausdruckslosen Augen.
“Ach, klar wie konnte ich das nur nicht wissen, ich kleines Dummerchen.” antwortete ich darauf hin.
“Bei erfahrenen Vampiren, die Gedanken lesen können und du sie noch nicht komplett ohne Zweifel versiegeln kannst so das sie niemand lesen kannst, darfst du nicht an deinen nächsten Angriff denken.” flüsterte sie mir an mein Ohr, ohne das der andere es hören konnte.
“Und jetzt los!”
“Wie, ist das alles was ich an Tipps bekomme?”
Sie verdrehte die Augen.
“Greif ihn einfach an, und der Rest wird sich ergeben.”
“Ja, aber wie denn?”
“Lauf doch einfach auf ihn zu, wirf ihn danach um oder mach sonst irgendetwas was ihm zeigt das du ihn angreifst und wie gesagt der Rest wird sich ergeben.” erwiderte sich leicht amüsiert aber dennoch mit einem kleinen Hauch Genervtheit. Also tat ich das was sie von mir verlangte. Ich rannte mit meiner vollen Vampirgeschwindigkeit auf den nichtsahnenden Vampir zu und warf ihn fauchend um. Ich versuchte zu kratzen, beißen, schlagen und ausweichen von seinen Angriffen die er ohne Erfolg ausführte. Ich behielt immer die Oberhand dieses Kampfes. Bald hatte ich ihn so weit das er keuchend unter mir lag. Er war wehrlos.
“So, und jetzt reiß ihm den Kopf ab, du hast ihn so weit.”
Ich drehte mich schockiert um.
“Ich soll was?”
“Na, mach schon. Sonst hab ich ihn ganz umsonst aufgespürt. Er würde eh nur Menschen hier umbringen. So das man ihn echt hätte töten müssen. Und nun übernimmst du dies einfach. Du darfst keine Gnade zeigen. Schließlich ist er dein Feind.”
Ich versuchte an nichts zu denken außer an die Worte von Rose. Und dann tat ich es. Es war ein widerliches Geräusch. So als würde etwas richtig zähes zerrissen werden.
“Für den Anfang war das gar nicht schlecht. Nur das Ende seines Endes hat etwas gedauert. Aber ich bin verwundert das du schon so erfahren Kämpfst. Auch wenn er nur ein Neuling war.” lobte sich mich und verschwand.
Nun aber fragte ich mich Panik erfüllt was ich mit dem toten Vampir machen sollte.
Denn wenn jemand ihn finden würde, würde auch gleich in der Zeitung eine dramatisch ausgewählte Schlagzeile stehen das ein unbekannter jemand hier an diesem kleinen  Örtchen umgebracht wurde. Und wenn ein Arzt untersuchen würde, würde es große Probleme geben. Er ist ja auch kein Mensch. Doch das hat sich bald geklärt. Er zerfiel zu Staub und wehte nun mit dem Wind davon. Ich kannte ihn zwar nicht aber ich hoffte das er an einem guten Ort ist. Das hat jeder verdient. Egal was er tat oder machen würde.

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© Ramona Nitzl -2010-

 
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